Partizipation

Dieses Arbeitspaket untersucht, wie Bürger:innen an klimabezogener Politik teilnehmen und was sie dazu motiviert. Es fragt, wie häufig Menschen aktiv werden, welche Klimaaspekte sie aufgreifen und ob Partizipation eher wahlbezogen oder nicht-wahlbezogen erfolgt. Leitend ist die Annahme, dass Teilnahme nicht allein aus individuellen Einstellungen entsteht, sondern von der Mobilisierung durch politische Akteur:innen und Organisationen geprägt wird. Partizipation wird daher als Reaktion auf konkurrierende Mobilisierungsstrategien verstanden – nicht als rein individuelle Entscheidung.

Methodisch kombiniert das Arbeitspaket bestehende Umfragedaten mit eigener Datenerhebung. Ländervergleichende Umfragen beschreiben langfristige Trends in klimabezogener Partizipation und Einstellungen. Zusätzlich umfasst eine eigene Bevölkerungsbefragung experimentelle Module, die testen, wie unterschiedliche Mobilisierungsbotschaften und Akteursprofile die Teilnahmebereitschaft beeinflussen. Ein Paneldesign erlaubt es, Veränderungen über die Zeit zu verfolgen und Partizipation direkt mit den im ersten Arbeitspaket identifizierten Mobilisierungsmustern zu verknüpfen.

Endre Borbáth
Endre Borbáth
Projektleitung