Gruppenbildung

Dieses Arbeitspaket untersucht, wie sich politische Identitäten entlang der Klimakluft formen. Es fragt, wie Menschen sich selbst und andere als Teil gegensätzlicher Lager beim Thema Klimawandel wahrnehmen und wie diese Grenzen durch Mobilisierung, Partizipation und Krisenerfahrungen geprägt werden. Im Fokus steht die Entstehung von In-Group- und Out-Group-Identitäten sowie die Rolle wirtschaftlicher Belastungen und geopolitischer Unsicherheit bei der Verstärkung klimabezogener politischer Spaltungen.
Empirisch stützt sich dieses Arbeitspaket auf qualitative Methoden, darunter Fokusgruppen und vertiefende Interviews mit Teilnehmer:innen und Organisationsakteur:innen, die an klimabezogener Mobilisierung beteiligt sind. Die Fallauswahl bildet Variation im politischen Kontext und in der Intensität der Mobilisierung ab. Die qualitative Analyse rekonstruiert Identitätsnarrative, Wahrnehmungen von Verbündeten und Gegner:innen sowie die Bedeutungen, die Menschen dem Klimakonflikt zuschreiben. Das Arbeitspaket liefert detailreiche Einblicke, die die großskaligen quantitativen Befunde der übrigen Projektteile ergänzen.