Das Projekt Die neue klimapolitische Spaltung, finanziert durch das DFG-Emmy-Noether-Programm, fragt, wie sich der Klimawandel von einem weitgehend konsensualen Thema zu einer polarisierenden politischen Konfliktlinie entwickelt, die Mobilisierung, Teilhabe und politische Identitäten in Europa verändert. Es versteht Klimapolitik als Verteilungskonflikt, in dem konkurrierende Koalitionen relative Gewinner:innen und Verlierer:innen über unterschiedliche Problemdefinitionen, Politikvisionen und Reformpfade mobilisieren – insbesondere unter Bedingungen sich überlagernder wirtschaftlicher und geopolitischer Krisen.
In drei miteinander verknüpften Arbeitspaketen untersucht ClimateDivide, wie Akteur:innen zum Thema Klimawandel mobilisieren, wie Bürger:innen darauf reagieren und wie sich Zugehörigkeits- und Abgrenzungsidentitäten entlang der Klimafrage herausbilden.

Wie Parteien, Bewegungen und zivilgesellschaftliche Organisationen Koalitionen bilden und Klimapolitik-Visionen mobilisieren.

Wie Bürger:innen sich quer zu Themen und Aktionsformen an Klimapolitik beteiligen und wie Mobilisierungsstrategien diese Teilnahme prägen.

Wie sich politische Identitäten und Gruppen Grenzen rund um den Klimawandel in Kontexten von Krise und Polarisierung herausbilden.